Standorte

Stationäre Jugendverkehrsschule Calw

Vom Beschluss der Kreisverkehrswacht Calw eine Jugendverkehrsschule in Calw zu errichten bis zur Fertigstellung und offiziellen Einweihung am 18.Juli 1973 vergingen lediglich drei Jahre. Die Standortfrage gestaltete sich zunächst etwas schwierig, die Verantwortlichen wurden jedoch mit dem Gelände an der B 296 zwischen Calw und Hirsau neben den bestehenden Sportanlagen fündig. Neben dem Bau der Schulverkehrsgartens war es notwendig eine Brücke über die angrenzende Nagold zu bauen. Soldaten vom damaligen Bundeswehrstandort in Calw übernahmen diese Aufgabe und errichteten eine Holzbrücke, die jedoch wegen Baufälligkeit 2006 wieder abgerissen wurde. Die Baukosten von über 250.00 DM sowie die Erstausstattung mit Fahrrädern und Verkehrszeichen übernahmen neben der Kreisverkehrswacht Calw und der Landesverkehrswacht BW verschiedene Kommunen, der Landkreis Calw, das Land Baden-Württemberg, Banken, Sparkassen, verschiedene Firmen, die Shell AG, der MSC sowie verschiedene Privatpersonen.

In den ersten Jahren stand den Schulklassen und Lehrkräften sowie den betreuenden Polizeibeamten lediglich eine Garage zur Unterbringung der Fahrräder zur Verfügung. Die sanitären Anlagen im benachbarten alten Vereinsheim des TSV Calw konnten mitbenutzt werden. 1984 wurde in viel Eigenarbeit ein Container neben der Garage aufgestellt, um wenigstens die Möglichkeit zu haben, sich vor Wind und Wetter kurzfristig zu schützen. Insbesondere in den 1980er und 1990er- Jahren zeigte sich die angrenzende Nagold immer wieder von ihrer unschönen Seite. Großflächige Überschwemmungen führten 1994 zum Abriss der alten Gebäude und einem Neubau in Containerbauweise. Um gegen künftiges Hochwasser gewappnet zu sein, wurden Unterrichtsraum, Aufenthaltsraum, Garage sowie Toilettenanlage auf einem Betonsockel errichtet.

Der letzte große Umbau der Jugendverkehrsschule erfolgte im Winterhalbjahr 2005/06. Bedingt durch den Bau einer Abfahrt von der B 296 aus zu den Sportanlagen, musste der Übungsplatz geringfügig verkleinert werden. Die Gelegenheit wurde genutzt und die Kreisverkehrswacht Calw sowie die Große Kreisstadt Calw stellten erhebliche Geldmittel zur Verfügung um die Anlage nahezu komplett zu sanieren. Durch umfangreiche Umgestaltung, so z.B. Kreisverkehre, entspricht die Jugendverkehrsschule nun den heutigen Verkehrsverhältnissen und verkehrspädagogischen Anforderungen.

Das Einzugsgebiet der Jugendverkehrsschule in Calw erstreckt sich über Calw mit Stadtteilen, Althengstett mit Teilgemeinden, Ostelsheim, Simmozheim, Gechingen, Neubulach und Bad Teinach-Zavelstein, Unterreichenbach, Oberreichenbach, Schömberg, Bad Liebenzell mit Teilorten, Höfen, Calmbach sowie Bad Wildbad. Darunter sind auch viele Sonderschulen mit verschiedener Ausrichtung sowie Privatschulen.

Stationäre Jugendverkehrsschule Nagold

Lange Anfahrtswege, kleine Übungsflächen, unzureichende sanitäre Anlagen, um nur ein paar Beispiele zu nennen, zeigten, dass die Radfahrausbildung mit der mobilen Jugendverkehrsschule nicht optimal ist. So reiften bereits 1980 die ersten Pläne, stellvertretend seien hier OB Dr. Schultis, Herr Hagmayer sowie Herr Mutz genannt, auch in Nagold eine stationäre Jugendverkehrsschule zu errichten. Nachdem die Stadt Nagold ein Grundstück in der Max-Eyth-Straße, neben dem Berufsschulzentrum, zur Verfügung stellte und die Polizeidirektion Calw signalisierte das Verkehrserziehungspersonal aufzustocken, konnte der Bau beginnen. Mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg, des Landkreises, Kommunen des Oberen Nagoldtales, sowie verschiedener Banken und Firmen wurde am 6.Juli 1985 die 150.000 DM teure Anlage offiziell eingeweiht. Im Laufe der Jahre wurden auf dem Übungsplatz noch ein Schulungspavillon in Holzbauweise sowie ein Container zur Unterbringung der Fahrräder aufgestellt. Die letzte große Baumaßnahme, mit dem Ziel der Energieeinsparung sowie Verbesserung der sanitären Anlagen, fand im Jahr 2002 statt.

Durch die stationäre Jugendverkehrsschule in Nagold wird der südliche Teil des Landkreises abgedeckt. Hierzu gehören außer der Stadt Nagold, Altensteig mit Stadteilen, Ebhausen, Enzklösterle, Egenhausen, Haiterbach, Rohrdorf, Neuweiler, Simmersfeld sowie Wildberg mit Ortsteilen.

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