Historie
Historischer Rückblick
Die Verkehrserziehung im Landkreis Calw kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Mit Gründung der Kreisverkehrswacht Calw am 21.01.1956 nahm die Verkehrserziehungsarbeit konkrete Formen an. Ziel war u.a. die Intensivierung des Verkehrsunterrichts in den Schulen. Mit Unterstützung des DRK und der Verkehrserziehungsgruppe der Polizei in Tübingen wurden Vorträge und Filmvorführungen in den Schulen des Landkreises durchgeführt. Verkehrsschauen, Schülerlotsenausbildung und Betreuung von Kindergärten erweiterten in den Folgejahren den Aufgabenbereich.
Schon damals wurde auf die Notwendigkeit eines “Schonraumes” für die praktische Umsetzung des erlernten Wissens hingewiesen. Mit dem Engagement von Polizeihauptmeister Alfred Schweickhardt in der Verkehrserziehung nahmen die Vorstellungen und Planungen hinsichtlich des Baus einer Verkehrsschule konkrete Formen an. Nach 5 Jahren Standortsuche und Planung der Kreisverkehrswacht, insbesondere dem Vorsitzenden Amtsgerichtsdirektor a.D. Manfred Mutz, sowie der Polizei in Zusammenarbeit mit der Stadt Calw wurde am 18. Juli 1973 die stationäre Jugendverkehrsschule in Calw-Hirsau eröffnet.
Für eine flächendeckende Radfahrausbildung von Schülern im Schonraum war diese, zum damaligen Zeitpunkt sehr fortschrittlich angelegte Anlage, jedoch bei weitem nicht ausreichend.
Um auch den Schulen des südlichen Landkreises Calw die Möglichkeit zu geben an der Radfahrausbildung teilzunehmen, wurde im August 1974 eine mobile Jugendverkehrsschule angeschafft.
Nun war es möglich sämtliche 4. Grundschulklassen im Landkreis Calw an drei Unterrichtstagen zu unterrichten und auf die Verkehrswirklichkeit vorzubereiten.
Die Schüler des nördlichen Landkreises absolvierten ihre Radfahrprüfung in der Jugendverkehrsschule Calw, die Klassen aus dem Bereich Nagold und dem Alb- bzw. Enztal wurden mit der mobilen Jugendverkehrsschule auf Schulhöfen bzw. Parkplätzen unterrichtet.
Es zeigte sich jedoch sehr schnell, dass die Ausbildung mit der mobilen Jugendverkehrsschule den Ansprüchen und Anforderungen an eine effiziente Verkehrserziehungsarbeit nur bedingt gerecht werden konnte.
Auch dieses mal blieben die Verantwortlichen nicht untätig. So reiften bereits 1980 die konkreten Pläne für eine stationäre Jugendverkehrsschule in Nagold. Fünf Jahre später war es soweit. Nach intensiven Bemühungen der Kreisverkehrswacht Calw in Zusammenarbeit mit der Grossen Kreisstadt Nagold wurde am 06. Juli 1985 in Nagold die stationäre Jugendverkehrsschule offiziell einweiht.