Auto fahren lernen – aber sicher
3. November 2017
Altensteig
Auto fahren lernen – aber sicher
In der Fahrschule lernen Fahrschüler die Grundlagen des Autofahrens. Das Autofahren an sich lernen Fahranfänger mit zunehmender Fahrpraxis. Sicheres Fahren lernt Mann – und Frau – am besten bei einem speziellen Fahrsicherheitstraining.
„Die Resonanz auf die Einladung zum Pkw-Fahrsicherheitstraining im September hätte besser sein können“, sagt Ingo Neumann. Der Koordinator Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Brandschutz hat die Erfahrung gemacht, dass die Teilnehmerzahlen relativ stark schwanken. Dass das Interesse auf Seiten der Kolleginnen und Kollegen dieses Mal eher verhalten war, findet Neumann jedenfalls nicht weiter beunruhigend. „So ein Sicherheitstraining macht Sinn“, so der UMB. „Daher werden wir auch in 2018 wieder jeweils mindestens eine Veranstaltung für Motorrad- und für Autofahrer anbieten.“
Es gibt unterschiedliche Gründe, an einem Fahrsicherheitstraining teilzunehmen: Besonders empfehlenswert ist die Teilnahme für Autofahrer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. Ihr Unfallrisiko ist statistisch betrachtet besonders hoch. Der ein oder andere Autofahrer hat es sich auch zur Regel gemacht, nach jedem Fahrzeugwechsel an einem Sicherheitstraining teilzunehmen. Denn jedes Fahrzeug reagiert ein bisschen anders. Und wer schon einmal geübt hat, sich in einer Gefahrensituation richtig zu verhalten, der hat bessere Chancen, schneller zu reagieren und die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn es tatsächlich einmal brenzlig wird. Übung macht den Meister: das gilt auch in Sachen sicher Auto fahren.
Gelegenheit zum Üben hatten die Kollegen Markus Brodrecht, Florian Lüderitz, Heike Mai und Willem Mutschler beim Pkw-Fahrsicherheitstraining am 23. September reichlich. „Wir waren eine kleine Gruppe, sprich: jeder bekam maximale Fahrzeit. Es gab praktisch keine Wartepausen und keinen Leerlauf“, sagt Markus Brodrecht rückblickend über die Veranstaltung. Der Projektleiter Porsche hat sich schon vor geraumer Zeit fest vorgenommen, jedes Mal ein Sicherheitstraining zu absolvieren, wenn er ein neues Auto hat. Heuer war der junge Familienvater schon das dritte Mal dabei „und ich habe wieder etwas dazugelernt. Außerdem hat es Spaß gemacht. Und wir hatten gutes Wetter. Also, alles bestens!“
Heike Mai, Sekretärin des Betriebsrats, hat zum ersten Mal an einem Fahrsicherheitstraining teilgenommen – „aus Neugier“, wie sie sagt. Eine spezielle Veranlassung wie etwa eine kritische Verkehrssituation oder gar einen Unfall hatte Mai jedenfalls nicht. Sie ist seit 30 Jahren unfallfrei unterwegs, bei einer geschätzten jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometer.
Trotz ihrer reichlichen Fahrerfahrung fand Mai das Sicherheitstraining „ganz interessant“. Eine Übung ist der Kollegin besonders in Erinnerung geblieben: „Bei der Vollbremsung aus 50 km/h musste ich mich bemühen, mit voller Kraft auf die Bremse zu steigen – und auch draufzubleiben.“ Genau das hatte Übungsleiter Dieter Burghardt im Vorfeld ausdrücklich von den Teilnehmern gefordert.
Für Burghardt gab’s zum guten Schluss ein Extra-Lob von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Allgemeiner Tenor: sehr anschaulich, sehr unterhaltsam, sehr sympathisch – guter Mann! Tatsächlich hat Dieter Burghardt in seiner 00-jährigen Praxis als Moderator schon dutzenden, wenn nicht gar hunderten Boysianern die Grundkenntnisse sicheren Fahrens beigebracht: gefährliche Situationen frühzeitig erkennen, Gefahren vermeiden und üben, üben, üben, in einer kritischen Situation richtig zu reagieren.
Typisch Burghardt: Das Lob hat der Fahrsicherheits-Profi prompt an die Teilnehmer zurückgegeben: für ihr Engagement, ihre Aufmerksamkeit, ihre Lernfähigkeit. Eingeschlossen in sein Lob und seinen Dank hat Dieter Burghardt einen, der gar nicht bei dem Termin dabei war: UMB Ingo Neumann. „Bemerkenswert“, so Burghardt, „wie er den Amtsschimmel im Zaum hält.“ Schließlich sei so eine Veranstaltung auch mit einigem Papierkram verbunden. „Da wird zuweilen auch ein wenig geschludert. Nicht so Herr Neumann. Bei ihm kann ich mir stets sicher sein, dass sämtliche Formulare sauber und ordentlich ausgefüllt sind.“
Martin Stuka
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Friedrich Boysen GmbH & Co. KG